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Fliegenlarven als effiziente Proteinquelle zur Tierfütterung der Zukunft
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Die WEDA Dammann & Westerkamp GmbH liefert die komplette Insektenfütterungsanlage für den polnischen Futtermittelhersteller HiProMine. Das Unternehmen aus Robakowo bei Posen züchtet mit der schwarzen Soldatenfliege insektenbasierte Proteine im industriellen Maßstab. Mit der neuen Anlage von WEDA werden dort täglich 550 Tonnen Substrat produziert und verfüttert. Durch die Technologie entsteht eine Nahrungskette, in der das Insekt eine Brücke zwischen Pflanzenabfällen und nachhaltigem Tierfutter bildet.

Die wachsende Weltbevölkerung ressourcenschonend ernähren

Die Nutzung der Soldatenfliege als Futterinsekt kann somit zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten, die wachsende Weltbevölkerung ressourcenschonend zu ernähren. Verglichen mit anderen Futtermitteln sind Insekten die einzige Proteinquelle, bei der sich das Rohmaterial zu hundert Prozent verwerten lässt. Überdies entstehen bei der Herstellung der tierischen Proteine keine Abfälle. Im Gegenteil: Während ihres Wachstums ernähren sich die Larven ausschließlich von organischen Abfallstoffen. Die Soldatenfliege Hermetia illucens zeichnet sich zudem durch eine extrem schnelle Entwicklung aus, wobei die Larven in etwa sieben Tagen gemästet werden.

Bewährte Technologie von WEDA

„Hinzu kommt, dass die Endprodukte frei von Antibiotika und gentechnisch veränderten Organismen sind“, argumentiert WEDA-Produktmanager Jens Feldhaus für eine Ausweitung der Zuchtmethode. In den Insektenfütterungs-Anlagen von HiProMine kommen dafür die bewährten Technologien von WEDA Dammann & Westerkamp zum Einsatz.

Günstige, nährstoffreiche und ökologische Proteinquelle

Die Zulassung insektenbasierter Futtermittel besteht derzeit bereits für Haustiere, Geflügel, Schweine und Aquakulturen. Etabliert sich die Technologie weltweit, haben Insekten das Potenzial, zu einer günstigen, nährstoffreichen und ökologischen Proteinquelle für die gesamte Tierfütterung zu werden. Prof. Dr hab. Damian Jozefiak, einer der Gründer von HiProMine und Professor an der Poznań University of Life Sciences, zeigt sich mit den Perspektiven und der bisherigen Kooperation sehr zufrieden: „Mit WEDA haben wir genau den richtigen Technologiepartner gefunden, der uns die nötige Produktionssicherheit bietet, die wir für eine nachhaltige Entwicklung dieses Geschäftsfeldes benötigen“, bilanziert er.