In ihrer aktuellen Schätzung korrigierte die EU-Kommission die Prognose für die Produktion von Sojabohnen in der EU marginal nach oben. Mit knapp 2,9 Mio. t sind demnach 2025 rund 18.000 t mehr geerntet worden als noch im Oktober erwartet. Auf Jahressicht entspricht das dennoch einem Minus von voraussichtlich 106.000 t. Verantwortlich dafür ist die rund 7 % kleinere Anbaufläche, denn die Erträge dürften mit durchschnittlichen 27,8 dt/ha das Vorjahresergebnis von 26,8 dt/ha ebenso übertreffen wie das langjährige Mittel.
Mit einer Erntemenge von 1,1 Mio. t bleibt Italien das wichtigste Erzeugerland in der EU, gefolgt von Frankreich mit 387.000 t. Die Balkan-Staaten dürften das Ernteergebnis des Vorjahres nicht erreichen. Dies betrifft insbesondere Rumänien mit einem Volumen von 245.000 t und einem Minus von rund 54.000 t zum Vorjahr, allerdings auf einer um 12 % reduzierten Anbaufläche. Die deutschen Betriebe brachten nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) dagegen mit 134.000 t knapp 2 % mehr Sojabohnen ein als 2024.
