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Wie sehr wollen Kühe auf die Weide?
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Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, FH Kiel/Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Agrarwirtschaft befasst sich im aktuellen Beitrag mit dem Thema: Wie sehr wollen Kühe auf die Weide? Die Mehrheit der Bevölkerung möchte zweifelsfrei gerne Kühe auf der Weide sehen. Daher bietet der Einzelhandel seit Mitte des Jahres 2016 entsprechend zertifizierte Weidemilch an und dieses mittlerweile flächendeckend. Der Begriff "Weidemilch" verfolgt dabei grundsätzlich ein bestimmtes Ziel, nämlich den Milchkühen ein artgerechteres Leben zu ermöglichen. 

Die Mehrheit der Bevölkerung möchte zweifelsfrei gerne Kühe auf der Weide sehen. Daher bietet der Einzelhandel seit Mitte des Jahres 2016 entsprechend zertifizierte Weidemilch an und dieses mittlerweile flächendeckend.

Begriff „Weidemilch“

Der Begriff "Weidemilch" verfolgt dabei grundsätzlich ein bestimmtes Ziel, nämlich den Milchkühen ein artgerechteres Leben zu ermöglichen. Damit bezieht sich die "Weidemilch" auf die Haltung der Tiere. Kühe sollen möglichst viel Zeit auf der Weide verbringen.

Dieser Begriff "Weidemilch" ist nicht gesetzlich geschützt. Es ist z. B. strittig, wie viel Zeit eine Kuh auf der Weide verbringen muss, ehe von Weidehaltung gesprochen werden kann. Aber der Einzelhandel hat sich darauf verständigt, dass Milch von Kühen, die an wenigstens 120 Tagen im Jahr mindestens 6 Stunden auf der Weide waren, als "Weidemilch" vermarktet werden darf. Diese beiden Merkmale – 6 Stunden, 120 Tage – müssen auf der Packung angegeben sein. An diese Mindestvorgabe halten sich auch zahlreiche Anbieter. Hingegen werden weitere Kriterien oft unterschiedlich geregelt, z. B. Vorgaben für die Tierhaltung/-fütterung im Winter (z. B. GVO-freie Fütterung?) oder aber auch die Kontrolle der Einhaltung der Regeln.

„Pro Weideland – Deutsche Weidecharta“

Einen Schritt weiter in Punkto mehr Transparenz für den Verbraucher wären definierte Produktlabel, wie beispielsweise das Gütesiegel "Pro Weideland – Deutsche Weidecharta". Dieses im Jahr 2017 in Niedersachsen entwickelte Gütesiegel basiert auf einem Bündnis von Landwirtschafts-, Umwelt- und Tierschutzverbänden, der Wissenschaft sowie der Politik und ergänzt den "Weidemilch"-Standard von 120 Tagen mit 6 Stunden Weideauslauf um die 3 Kriterien: 2000 m2 Dauergrünland/Kuh (davon mindestens 1000 m2 Weidefläche), ganzjährige Bewegungsfreiheit der Tiere sowie die Versorgung ausschließlich mit GVO-freiem Futter. Die Einhaltung dieser Kriterien wird regelmäßig durch Molkereien und externe Auditoren beurteilt. Auch besteht seitens der teilnehmenden Molkereien die Pflicht zur getrennten Sammlung und Verarbeitung dieser Milch.

Ausgehend von positiven Erfahrungen aus z. B. Dänemark oder Holland, dass die Verbraucher grundsätzlich bereit sind, für Weidemilch einen Preisaufschlag zu zahlen, ist hieran das Ziel geknüpft, dem Milcherzeuger hierfür 5 Cent/l Milch mehr auszuzahlen.

Wollen Kühe lieber raus?

Soweit die Wünsche der Konsumenten. Doch was "sagen" die Kühe zur Weide bzw. zum Aufenthalt außerhalb des Stalles? Wie gerne gehen sie raus?

Diese Frage beschäftigte u.a. die Wissenschaftler der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern (TOBER, 2017). In der Milchkuhherde des Gutes Dummerstorf wurde der Altmelkergruppe ein 3.300 m2 großer Auslauf (Wiese) in unmittelbarer Stallnähe zur Verfügung gestellt, stets bei zeitgleicher Nutzung des Stalles. Bei einer Gruppengröße von 66 bis 72 Kühen entsprach dieses einer Fläche von 45 bis 50 m2/Tier.

Die Herde wird dreimal täglich um 1, 9 und 17 Uhr gemolken.

Im Zeitraum Anfang August bis Mitte Oktober 2015 erfolgte die kontinuierliche Beobachtung des Verhaltens der Tiere, insbesondere ihres Aufenthaltsortes. Dieses geschah auch nachts, mittels Infrarotkamera. Dabei interessierte besonders der Einfluss der Umgebungstemperatur, der Niederschlagsmenge sowie der Sonneneinstrahlung auf das Verhalten der Kühe.

Die Untersuchung ergab, dass die Kühe am liebsten in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden hinausgingen. Des Weiteren bevorzugten sie gerne den Auslauf, wenn es nicht zu stark regnete, die Sonne nicht zu intensiv schien und es nicht zu heiß war.

Wenn die Kuh zwischen Weide und Stall wählen kann, ist die Weide also nicht immer ihre 1. Wahl, insbesondere wenn der Stall gut belüftet ist und dort schmackhaftes Futter angeboten wird.

Wie wichtig ist Kühen die Weide?

Eine andere Studie der Universität British Columbia, Vancouver, ging der Frage nach, wie wichtig den Kühen ein Aufenthalt auf der Weide ist bzw. ob Kühe, die tagsüber im Stall gehalten werden, nachts lieber auf der Weide sind (KEYSERLINGK et al., 2017).

In dieser Untersuchung mit 22 Versuchskühen wurde ein Gatter zum Grünland mit einem steigenden Gegengewicht versehen (70 kg), welches die Tiere überwinden mussten, um einerseits zu einer frischen TMR im Stall und andererseits auf die Weide zu gelangen.

59 % der Kühe versuchten, mit viel Kraftaufwand nachts auf die Weide zu gelangen. Den gleichen Kraftaufwand aber nutzten sie auch, um 2 Stunden nach dem Melken an eine frische TMR im Stall zu gelangen. Tagsüber jedoch war der Weidegang für sie offensichtlich weniger attraktiv, da sie sich hier weniger anstrengten, um das Gatter zur Weide zu öffnen.

Die Wissenschaftler zeigten auf, dass Kühe bereit sind, für das Überwinden des Gatters zur Weide genauso viel Gegendruck aufzuwenden, wie für den Zugang zu frischem Futter nach dem Melken. Es wurde geschlussfolgert, dass Kühe für beide Ziele – Weide abends/nachts oder Futterration auf dem Futtertisch im Stall – gleich viel Kraft aufwenden. Zweifelsohne haben Kühe eine hohe Motivation, nachts ins Freie zu gelangen und dieses laut Keyserlingk scheinbar nicht wegen der Möglichkeit des Grasens, sondern eher wegen der uneingeschränkten Bewegung. Für Kühe ist die Weide wichtig, aber eine frische TMR im Stall genießt den gleichen Stellenwert.

Worauf letztlich die Attraktivität der Weide für Kühe beruht, ist nicht geklärt, aber das Futter bzw. der Vorgang des Grasens ist es nach Aussagen dieser Wissenschaftler nicht. Die Kühe, die sich nachts auf der Weide aufhielten, wiesen nämlich die gleiche Futteraufnahme auf wie die Kühe, die im Stall blieben.

Weide und Tiergesundheit

Aussagen zum Einfluss der Weide auf die Gesundheit von Kühen sind sehr uneinheitlich, mitunter sogar recht widersprüchlich. Das liegt daran, dass in jedem Betrieb zahlreiche Bedingungen unterschiedlich sind, so dass eine Vergleichbarkeit so gut wie nie möglich ist.

Daher wurde vom Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Trenthorst, eine systematische Untersuchung zu Effekten des Weidegangs im Vergleich zur Ganzjahresstallhaltung mit Laufhof auf Gesundheit und Wohlbefinden von Milchkühen im Ökologischen Landbau durchgeführt. Diese Studie umfasste bundesweit 124 Biobetriebe in einem Zeitraum von Oktober 2013 bis Dezember 2016.

Im Ergebnis zeigte sich keine eindeutige Abhängigkeit der Tiergesundheit [als Indikatoren hierfür wurde der BCS und der Fett-Eiweiß-Quotient (FEQ) in der Milch herangezogen] von der Weidefunktion – ob als Nährstofflieferant oder nur als Auslauf genutzt – dem Weideausmaß bzw. der Einhaltung der "Weidemilch"-Kriterien.

Bei regelmäßigem Weidegang traten tendenziell weniger klinische Lahmheiten und geringere Verschmutzungen der Kühe auf. Mit zunehmenden Weidezeiten wurde aber tendenziell eine stärkere Unterkonditionierung der Tiere beobachtet. Bei einer Ganzjahresstallhaltung oder bei weniger Weidegang fanden sich mehr Kühe mit einem optimalen FEQ und seltener überhöhte Milchharnstoffgehalte. Beide Kriterien lassen zumindest eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung vermuten.

Unabhängig von der Weidedauer und der Funktion der Weide (ob zur Fütterung oder "nur" zum Auslauf) zeigte sich die Weidehaltung bzgl. der Tiergesundheit nicht besser als die Stallhaltung mit einem Laufhof. Letztlich gab es über alle Haltungs-verfahren und Weideintensitäten hinweg eine große Spannweite bei den untersuchten Tiergesundheitsindikatoren.

Diese Ergebnisse mündeten im folgenden Fazit: Die Einflüsse des Weidegangs werden offensichtlich oft von anderen Managementfaktoren überlagert. Die Qualität des betrieblichen Managements entscheidet, ob das Potenzial der Weidehaltung für eine bessere Tiergesundheit und mehr Tierwohl genutzt werden kann.

Vor- und Nachteile der Weide

Die Vorteile der Weide liegen nahezu ausnahmslos im Bereich der Haltung. Das Liegeverhalten und der Aufstehvorgang sind hier ohne begrenzende Abtrennungen möglich. Die Kühe können ihre notwendigen Individualdistanzen besser einhalten. Das ist besonders für rangniedere Tiere wichtig, da ihnen somit ein Ausweichen vor Ranghöheren möglich ist, was folglich Stresssituationen reduziert.

Weiterhin können die Kühe auf gewachsenem Boden gehen. Die Grasnarbe übt dabei eine gewisse federnde Wirkung aus. Die Klauen werden gereinigt und trocknen ab. Der Erregerdruck ist auf der Weide geringer als im Stall bei einer deutlich höheren Tierkonzentration je Fläche. Die permanente Belastung der Klauen durch Harn und Kot entfällt.

Auch bewirkt die UV-Strahlung die Vitamin D3-Bildung in der Haut, welches u. a. positive Effekte auf die Gesundheit und Fruchtbarkeit haben kann.

Abgesehen vom ggf. ökonomischen Vorteil durch geringere Futter- (verlustarme Nutzung von hochwertigem Futter) und Arbeitskosten, erfüllt die Weide, wie eingangs erwähnt, die Ansprüche des Verbrauchers an die Tierhaltung.

Diesen Vorteilen stehen aber auch zahlreiche Nachteile gegenüber. So fehlen oftmals, und das vor allem bei größeren Betrieben, genügend arrondierte Weideflächen in Stallnähe. Das resultiert dann in langen Treibewegen und/oder in einer zu geringen Größe der Weideflächen.

Auch sind die punktuellen Umweltbelastungen mit Kot und Harn (Geilstellen) zu berücksichtigen. Damit sind ein gewisser Anteil an nicht nutzbarem Futter und folglich auch zusätzliche Arbeit und Kosten für die Beseitigung der Futterreste verbunden.

Einer der gravierendsten Nachteile ist jedoch die erschwerte gleichmäßige Nährstoffversorgung der Kühe über den Tag genauso wie über die gesamte Weideperiode hinweg. Weidegras ändert sich sehr schnell in der Zusammensetzung (Übersicht).

Insofern müsste ständig mit einer entsprechend angepassten Zufütterung darauf reagiert werden. Das aber wiederum setzt die Kenntnis voraus, wieviel und was genau die Kühe gefressen haben.

Je höher die Ansprüche der Kühe an deren Nährstoff- und Energieversorgung sind, umso weniger erfüllt das Weidegras diese. Mit qualitativ höchstwertigem Weidegras (nahezu nur im Frühjahr erreichbar) sind maximale Milchleistungen von ca. 20 kg/Kuh und Tag möglich. Für höhere Tagesmilchleistungen muss eine Kraftfutterzugabe erfolgen. Bei der Weide aber findet eine starke Verdrängung des Weidefutters durch Kraftfutter statt, so dass schon aus diesem Grund die tägliche Kraftfuttergabe bei einer Ganztagsweide auf maximal 6 (bei Färsen) bzw. 8 kg (bei Kühen) zu begrenzen ist. Bei Halbtagsweide mit einer höheren Beifütterung von Gras-/Maissilage sind höchstens 8 bis 10 kg Kraftfutter je Kuh und Tag zu verabreichen. Das bedeutet, dass Tagesmilchleistungen von mehr als 35 kg Milch bei Weide kaum zu erfüttern sind. Zudem ist bei derartig großer Kraftfutterzuteilung, wenn diese am Transponder erfolgt, unbedingt genügend Zeit für diese Kraftfutteraufnahme einzuräumen. Daher müssen die Abruflisten öfter kontrolliert werden.

Nicht zu unterschätzen ist auch der deutlich größere, nämlich unmittelbare Einfluss der Witterung (Regen, Hitze/Sonnenbrand) auf die Futteraufnahme der Tiere. So sinkt die Weidefutteraufnahme bei nasskalter Witterung um ca. 15 %. In Hitzeperioden nimmt die Bereitschaft der Kühe zur Futteraufnahme ebenfalls stark ab, da mit jedem aufgenommenem Futter auch eine Energiemenge in Form von Wärme freigesetzt wird. Die Tiere reduzieren also ihre Grundfutteraufnahme deshalb, um möglichst wenig Körperwärme an die Umgebung abgeben zu müssen, da besonders dieses bei hohen Temperaturen erschwert ist.

Einflussgrößen der Futteraufnahme

Die Futteraufnahme auf der Weide unterliegt neben der Witterung zahlreichen weiteren Einflüssen:

  • Beliebtheit oder Begehrtheit des Futters
  • Alter des Futters: Rohfasergehalt, Verdaulichkeit
  • angebotene Futtermenge
  • Grasnarbe
  • Verschmutzung durch Erde oder Exkremente
  • Gülle- oder Jauchedüngung vor einer Weidenutzung
  • mit Stickstoff überdüngte, lagernde und muffige Futterbestände
  • Wasserversorgung: Entfernung zu Tränken, Tränkwassermangel bei Hitzeperioden

Das bedeutet wesentlich größere Schwankungen bei der Futteraufnahme. Hinzu kommt eine erschwerte Kontrolle der Tiere (v.a. Fütterungskontrolle).

Weide und Leistungshöhe

Ein wesentlicher Ansatzpunkt im Management ist die Anpassung der Fütterung an das gewählte Weidesystem und das Leistungspotential der Herde. Das Leistungsniveau einer Milchkuhherde bestimmt die Wahl des Weidesystems. Umgekehrt bestimmt die Weide die mögliche Milchleistung.

Vollweidesysteme (Kurzrasen-, Portionsweide) können sich gut bei niedrigem bis mittlerem Leistungsniveau eignen. Bei Kühen mit hohen Leistungen hingegen ist wegen der notwendigen Ausfütterung, der Stoffwechselgesundheit und der Körperkondition eine Zufütterung im Stall unumgänglich. Dabei ist die Stallration auf den Pflanzenbestand und die Inhaltsstoffe des Weidegrases abzustimmen.

So schön das Bild weidender Kühe auch sein mag, so erfüllt Weidegras eben nicht alle Anforderungen unserer Milchkühe an eine bedarfs- und wiederkäuergerechte Nährstoffversorgung. Es muss eine gezielte Ergänzung der Weidegrasration mit Rohfaser/strukturierter Rohfaser, pansenbeständigem Rohprotein, mit Zucker, Stärke und pansenstabiler Stärke erfolgen.

Weidegras hat mit +9 bis +10 g/kg TM einen sehr hohen RNB-Wert. Derartig große Stickstoffüberschüsse im Pansen, zu denen hohe Weidegrasaufnahmen führen, belasten die Leber, da letztlich hier die Entgiftung des Ammoniaks aus dem Pansen zu Harnstoff erfolgt. Daher konzentriert sich eine der wichtigsten Fütterungsmaßnahmen darauf, den extrem großen Stickstoffüberhang durch aufgenommenes Weidegras mittels eines entsprechenden Zufutters abzusenken, um damit den Stoffwechsel etwas zu entlasten.

Fazit

Unbestritten hat die Weide viele Vorteile bzgl. Tierwohl. Hier geht es vordergründig um Fragen der Haltung. Andererseits aber überwiegen seitens der Fütterung, zumindest von Kühen mit hohen Milchleistungen, eher die Nachteile. Eine wirklich bedarfsgerechte, ausbilanzierte Versorgung mit Energie, Nähr- und Mineralstoffen ist mit reiner Weidegrasfütterung nicht möglich.

Insofern kann es bzgl. der Weide auch kein klares FÜR oder WIDER geben. Betriebsindividuell müssen sorgfältig die Vor- und Nachteile abgewogen und ein möglicher Umfang der Weidehaltung entschieden werden. Arbeitswirtschaftlich erfordert das Weidemanagement eine hervorragende Organisation ("Fingerspitzengefühl"); es ist i.d.R. schwieriger zu handhaben als eine ganzjährige Stallhaltung. Ernährungsphysiologisch bietet die "Stall-Ration" eine homogene(re) Nährstoff- und Energielieferung und kann gezielter auf die Bedürfnisse der Pansenmikroorganismen abgestimmt werden. Zudem ist ein besseres Controlling möglich.

Die Weide kann ein großes Potential liefern für Bereiche, mit denen Wohlbefinden der Tiere gekoppelt ist. Das sind allen voran barrierefreies Liegen und Aufstehen sowie ungehindertes Sozialverhalten. Bei suboptimalem Management, wie z. B. schlechter Weideführung, unzureichender Wasserversorgung, Hitzestress u. ä. bis hin zu Fehlversorgungen der Tiere liefert die Weide hingegen keine Garantie für mehr Tierwohl. Beide Seiten müssen im Rahmen dieser Diskussion beleuchtet werden und das möglichst vorurteilsfrei.

Vielleicht gilt gerade in Bezug auf die Weidehaltung einmal mehr ein Zitat von Erich Fromm, einem deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe, 1900 – 1980: "Man liebt das, wofür man sich müht und man müht sich für das, was man liebt".

DER DIREKTE DRAHT

Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge
FH Kiel/Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Fachbereich Agrarwirtschaft
Güner Kamp 11
D-24783 Osterrönfeld 

Tel.: 04331/845138
Fax: 0431/21068138
katrin.mahlkow-nerge(at)fh-kiel.de 


Stand: Juni 2018
Fotos Katrin Mahlkow-Nerge