Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen (Dünge- und Stoffstrombilanzverordnung) ist es für Schweinemäster immens wichtig, die Stickstoff (N)- und Phosphor (P)-Ausscheidung ihrer Tiere zu reduzieren.
Die P-Ausscheidungen lassen sich durch die Reduzierung des mineralischen Phosphors in den Rationen bei gleichzeitiger Zulage von mikrobieller Phytase realisieren. Neben der Freisetzung von Phytinphosphor setzen Phytasen vor allem Kalzium (Ca) (Pallauf und Rimbach, 1997; Kornegay, 2001), aber auch weitere Nährstoffe wie Aminosäuren, Spurenelemente und weitere Mineralstoffe frei. Durch die Weiterentwicklung der Phytasen dürfte sich dieser Effekt noch verstärken. Ziel ist ein Verhältnis von Ca zu verdaulichem P von 2,2 bis 2,6 zu 1. Bei niedrigem Gesamtphosphorgehalt ist ein noch engeres Verhältnis von 2,0 zu 1 anzustreben. In vorliegender Untersuchung wurden deshalb Mineralfutter mit gleichen niedrigen P-, aber unterschiedlichen Ca-Gehalten getestet.