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Agrarbarometer zeigt deutliche Verbesserung der Stimmung und hohe Veränderungsbereitschaft
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Das Agrar-Geschäftsklima hat sich gegenüber der letzten Befragung im Winter 2024 von -1,2 Punkten auf nun -0,4 Punkte deutlich verbessert. Der Wert errechnet sich aus den Zukunftserwartungen landwirtschaftlicher Betriebe und der Einschätzung der aktuellen Lage.   83 Prozent der befragten Landwirtinnen und Landwirte beurteilen ihre aktuelle Situation als sehr gut, gut oder befriedigend. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als bei der Befragung im Winter 2024. 17 Prozent und damit 2 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Befragung bezeichnen ihre Lage als ungünstig oder sehr ungünstig. Dies entspricht insgesamt einem Wert von 2,1 Punkten auf der Skala des Rentenbank-Agrarbarometers (Winterbefragung: 1,2 Punkte). Gründe für die positive Einschätzung sind vor allem die hohen Verkaufspreise für tierische Produkte und das eigene Betriebsmanagement. Dazu zählen z. B. durchgeführte Investitionen und weitere Maßnahmen, um den eigenen Betrieb stark aufzustellen. Als Gründe für die negative Beurteilung der aktuellen Lage werden von den Befragten die Agrarpolitik, die hohen Betriebsmittelpreise und die Bürokratie genannt.

10 Prozent der befragten Landwirte und Landwirtinnen schätzen ihre zukünftige Situation als besser oder viel besser ein. Dieser Wert ist gegenüber der letzten Befragung um 1 Prozentpunkt gestiegen. Als Gründe werden auch hier die erwarteten Verkaufspreise für tierische Produkte sowie das eigene Betriebsmanagement genannt. 34 Prozent der Befragten sind dagegen überzeugt, dass es ihnen in 2 bis 3 Jahren schlechter oder viel schlechter gehen wird als heute. 

Die verbesserten Zukunftserwartungen eines Teils der Landwirte und die positivere Einschätzung der aktuellen Lage spiegeln sich derzeit noch nicht in der Investitionsbereitschaft wider. 60 Prozent der befragten Landwirte und damit 4 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Befragung planen in den nächsten 12 Monaten zu investieren. Bei den Lohnunternehmen bleibt die Investitionsbereitschaft mit 57 Prozent stabil. Im Vergleich dazu haben 77 Prozent der Landwirte und 86 Prozent der Lohnunternehmer in den letzten 12 Monaten investiert. Unter den Landwirten haben die Tierhalter am häufigsten investiert, und sie haben auch in den kommenden 12 Monaten die höchste Investitionsbereitschaft. Im Verlauf der vergangenen Monate zeigen die Ergebnisse des Agrarbarometers, dass immer deutlich mehr investiert wird als ursprünglich geplant. Dies deutet auf eine hohe Flexibilität und schnelle Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen hin.

Die Ergebnisse des Rentenbank-Agrarbarometers finden Sie hier.