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proteinmarkt.de - Infoportal für Fütterungsberater und Landwirte
Proteinmarkt on Tour
Proteinmarkt präsentiert sich auf dem 3. Mitteldeutschen Schweineta

Im Rahmen des 3. Schweinetages, am 18. Oktober 2017, präsentierte sich Proteinmarkt mit einem Informationsstand, um die wichtigen Informationen zu Proteinfuttermittel noch weiter zu streuen. Zudem hatte das Redaktionsmitglied Dr. Manfred Weber die Möglichkeit mit einem Vortrag auf die Probleme bei gvo-freier Schweinfütterung hinzuweisen.

Wirtschaftlich und mit hoher Biosicherheit produzieren sowie die Ansprüche der Gesellschaft an eine Tier- und Umwelt- gerechte Verfahrenstechnik zu berücksichtigen, vor dieser Herausforderung stehen Schweinehalter heute. Antworten auf die damit verbundenen Fragen sollte der dritte Mitteldeutsche Schweinetag geben, der am 18. Oktober 2017 in Landsberg stattfand. Die Organisatoren waren das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) sowie die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) in bewährter Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft "Schwein" Altmark e.G.

Im Rahmen des Schweinetages präsentierte sich Proteinmarkt mit einem Informationsstand, um die wichtigen Informationen zu Proteinfuttermittel noch weiter zu streuen. Zudem hatte das Redaktionsmitglied Dr. Manfred Weber die Möglichkeit mit einem Vortrag auf die Probleme bei gvo-freier Schweinfütterung hinzuweisen.

Zusammenfassend erbrachte der Schweinetag folgendes Aussagen:

Die Schweineproduktion in Mitteldeutschland wird zukunftssicher, wenn sie nachhaltig ist. Unter den wirtschaftlichen Erfordernissen wurde von der Gesellschaft weitgehend unbeachtet über Jahrzehnte eine Verfahrenstechnik etabliert, bei der die Arbeitsproduktivität der beschäftigten Menschen und die biologischen Leistungen der Tiere im Vordergrund gestanden haben. Um unkupierte oder auch unkastrierte Tiere halten zu können, muss die gesamte etablierte Verfahrenstechnik unter diesen Gesichtspunkten neu optimiert werden. Dabei besteht aber die Aussicht, dass gleichzeitig Schwachstellen gefunden und abgestellt werden, welche die so wichtigen biologischen Leistungen der uns anvertrauten Tiere verbessern.

Somit muss die Haltungstechnik weiterentwickelt werden, um einen höheren Tierwohlstandard (mehr Platz, mehr Licht, weniger Hitzestress, Funktionsbereiche, nachhaltige Beschäftigung) mit der für die Wirtschaftlichkeit erforderlichen Arbeitsproduktivität und die biologischen Leistungen zu verbinden. Das kann auch eine Aufgabe der Betriebe selber sein und die Praxis beweist, dass innovative Ansätze zur Funktionsfähigkeit gebracht werden können. Gleichwohl brauchen die Betriebe Rechtsicherheit und eine möglichst EU-weite Harmonisierung der gesetzlichen Vorgaben. Zur Umsetzung sind Kontrollbehörden gefragt, die Ermessensspielräume und die Verhältnismäßigkeit ihrer Entscheidungen erkennen und anwenden. Für das nahende Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ist die lokale Betäubung als Alternative zu den vorhandenen dringend erforderlich.