Die Ausfuhren von ukrainischen Sojabohnen haben nach Zahlen des USDA zugenommen, trotz des weiterhin andauernden Krieges und der damit verbundenen Einschränkungen. Deutlich zurückgegangen sind dagegen die Exporte von Sonnenblumenkernen.
Die Ukraine konnte ihre globale Stellung als wichtiger Erzeuger von Sonnenblumenkernen auch in der Saison 2024/25 behaupten. Obwohl mit 13 Mio. t rund 2,5 Mio. t weniger geerntet wurden als in der vorangegangenen Saison, bleibt die Ukraine nach Russland und vor der EU auf Platz zwei der weltweit wichtigsten Erzeuger. Gleichzeitig nahm der Anteil der Rohstoffexporte im Jahresvergleich jedoch deutlich ab. Während 2022/23 noch knapp 1,9 Mio. t am Weltmarkt platziert wurden, sind es 2024/25 noch lediglich 230.000 t. Auch in der laufenden Saison dürften die Exporte mit 250.000 t nach Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) auf einem niedrigen Niveau bleiben.
Gesteigert werden konnten dagegen die Sojabohnenausfuhren 2024/25. Mit einem Umfang von rund 3,8 Mio. t wurden rund 538.000 t mehr exportiert als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Auch 2025/26 dürften die Liefermengen mit den aktuell taxierten 4,2 Mio. t weiter zunehmen.
Die Rapsexporte der Ukraine dürften sich im Wirtschaftsjahr 2024/25 auf 3,2 Mio. t belaufen haben. Das Rekordergebnis von 3,7 Mio. t aus der vorangegangenen Saison wird damit nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) allerdings verfehlt. Für das laufende Wirtschaftsjahr erwartet das US-Ministerium aktuell 3,1 Mio. t. Dabei limitiert insbesondere die voraussichtlich kleinere Ernte das Exportpotenzial.