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Neue Branchenlösung zur CO2-Berechnung in der Schweinehaltung
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Die Land- und Fleischwirtschaft verständigt sich aktuell über eine Branchenlösung zur Berechnung von CO2-Emissionen in schweinehaltenden Betrieben. Ziel ist die Verständigung auf eine einheitliche Berechnung einzelbetrieblicher CO2-Emissionen als Grundlage zur Optimierung der CO2-Emissionen. Darüber hinaus soll die Bereitstellung der Werte für die CSRD-Berichtspflichten der nachgelagerten Stufen ermöglicht werden. Schließlich wird die Branche damit auskunftsfähig zu den CO2-Emissionen in der Schweinehaltung.

Das QS-Prüfsystem wurde beauftragt, die Erarbeitung der Branchenlösung zu koordinieren und umzusetzen. Als Grundlage ist eine Berechnungsmethode geplant, die aktuell von den Landwirtschaftskammern Niedersachsen und NRW, der LfL Bayern, dem Thünen Institut und KTBL erarbeitet wird. Die Wirtschaft strebt an, dass schweinehaltende Betriebe ab dem 1. Quartal 2025 ihre Daten für die CO2-Berechnungen in einer von QS bereitgestellten Plattform eingeben können. Das Angebot für rinder- und geflügelhaltende Betriebe soll folgen.

Aufgrund regulatorischer Anforderungen ist die Land- und Fleischwirtschaft damit konfrontiert, über ihre Klimaleistungen berichten zu müssen. Ein Bestandteil sind die CO2-Emissionen auf landwirtschaftlichen Betrieben. Eine branchenweit einheitliche Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass die Dateneingabe durch die landwirtschaftlichen Betriebe und die anschließende Berechnung nur einmal erfolgen muss, anstatt dass sich viele verschiedene Vorgehensweisen im Markt etablieren. Es wird geplant, dass die für die Berechnung benötigten Betriebsdaten auch über Schnittstellen aus Farm-Management-Systemen übertragen werden können.

Damit die Tierhalter selbst entscheiden können, welche Daten aus der Plattform an welche Dritte weitergegeben werden dürfen, ist ein klar definiertes Rollen-Rechte-System vorgesehen.