Die Fleischproduktion in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 leicht zurückgegangen. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden in den gewerblichen Schlachtbetrieben knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt – das entspricht einem Minus von 0,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Schweinefleisch legt zu
Die Schweinefleischproduktion stieg um 1,8 % auf rund 2,1 Millionen Tonnen. Insgesamt wurden 22,1 Millionen Schweinegeschlachtet – das sind rund 156.900 Tiere mehr als im ersten Halbjahr 2024. Besonders deutlich fällt der Anstieg bei Tieren aus inländischer Herkunft aus (+2,3 %), während die Zahl importierter Schlachtschweine um fast 45 % zurückging.
Rindfleisch deutlich rückläufig
Gegensätzlich verlief die Entwicklung beim Rindfleisch: Die Produktion sank um 7,2 % auf 462.200 Tonnen. Grund dafür ist ein Rückgang der Schlachtzahlen um rund 117.300 Tiere (–7,9 %). Das durchschnittliche Schlachtgewicht lag leicht höher als im Vorjahr (339,6 kg).
Geflügelproduktion bleibt stabil
Mit 779.900 Tonnen lag die Geflügelfleischproduktion nahezu auf Vorjahresniveau (–0,1 %), obwohl die Zahl der geschlachteten Tiere leicht stieg (+0,6 %).
Schweinefleisch weiterhin dominierend
Schweinefleisch bleibt das dominierende Segment der gewerblichen Fleischerzeugung: 63,2 % der gesamten Produktionsmenge entfielen auf Schweine, gefolgt von Geflügel (23,0 %) und Rind (13,6 %). Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden spielte mit 0,3 % eine untergeordnete Rolle.
Einordnung: Die Zahlen spiegeln einen stabilen Schweinemarkt bei gleichzeitigem Rückgang in der Rinderhaltung wider – ein Trend, der für Betriebe und Vermarkter gleichermaßen von Bedeutung ist.