Sojabohnen zählen zu den wichtigsten Agrarrohstoffen weltweit – und landen beileibe nicht nur im Tierfutter. Sie werden zu Öl, Schrot und Lecithinen verarbeitet und finden sich so als Bestandteile beispielsweise in der Medizin, in Kosmetika, in Druckfarben oder in Lebensmitteln. Und das aus gutem Grund: Keine andere Hülsenfrucht enthält so viel Eiweiß mit wertvollen Aminosäuren.
Der Sojaanbau nimmt auch in Deutschland stetig zu; bislang reicht dies aber bei Weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken – verbraucht wird etwa das 40-fache der hier erzeugten Menge. Deshalb wird Soja importiert, etwa aus Südamerika, aus den USA und aus der Ukraine, also aus Ländern, in denen für den Sojaanbau klimatisch sehr günstige Bedingungen vorherrschen.
Auf dem Weg vom einzelnen Anbauer auf den Markt in Deutschland und Europa werden die Sojabohnen zunehmend zu größeren Chargen zusammengemischt und dann beispielsweise mit großen Frachtschiffen transportiert. Diese Wege machen die Soja-Lieferketten sehr komplex – aber genau diese komplexe Struktur sichert eine ständige Versorgung mit den Produkten unseres täglichen Bedarfs. Die Soja-Lieferkette lässt sich in dem neuen OVID-Film zur spannenden Soja-Weltreise nachvollziehen: