Markt - Seite 3 von 5
Monatsbericht Juni 2022: Preisrutsch zum Saisonende 2021/22, Umsatzloser Schrotmarkt, Beginn der EU-Rapsernte 2022
Die Pariser Rapsnotierungen stürzen ab. So schloss der August-Kontrakt am 29.06.2022 bei 683,50 EUR/t und büßte damit binnen fünf Börsentagen 36 EUR/t ein. Am 23.06.2022 erreichten die Notierungen mit 661,75 EUR/t sogar den tiefsten Stand seit Ende November 21. Unter Druck gerieten die Kurse…
Monatsbericht Mai 2022: Umsatzloser Rapsmarkt, Kaufinteresse am Schrotmarkt fehlt, Weltweite Rapsversorgung 2022 komfortabler
Mit dem Ende des Mai-Kontraktes an der Börse in Paris stellte sich auch der Kassamarkt auf die nächste Saison ein. Die immensen Prämien auf alterntige Ware konnten anfänglich noch gehalten werden, sackten aber ebenfalls langsam ab. Immerhin lag in Paris die Differenz zwischen Schlussnotierung…
Monatsbericht April 2022: Ungebremster Preisauftrieb für Raps, Kaufinteresse am Schrotmarkt fehlt, Globale Rapsversorgung 2022 ungewiss
Neben dem anhaltenden Kriegsgeschehen in Osteuropa befeuern nun auch ungünstige Vegetationsbedingungen in Kanada die Sorge um die Rapsernte 22. Das lässt die Notierungen an der Pariser Börse sowie die Preise am hiesigen Kassamarkt in die Höhe schnellen. Schnee verzögert die Feldarbeiten und lässt…
Monatsbericht März 2022: Raps kratzt an der Marke von 1.000 EUR/t, Nachfrage nach Rapsschrot belebt sich, weder Käufer noch Verkäufer am Markt zu finden. Keine Ware, aber große Nachfrage nach Öl
Der Rapsmarkt ist tot. Kursbewegungen von über 30 EUR pro Tonne und Tag sind am Kassamarkt nicht mehr umzusetzen. Auch der immense Invers, der jetzt auf über 220 EUR/t angeschwollen ist, verhindert alt- und neuerntiges Geschäft. Ganz zu schweigen von dem fehlenden Angebot. Die Preisvorstellungen…
Monatsbericht Februar 2022: Zum Monatsende starker Preisauftrieb, Nervosität am Schrotmarkt, Ukrainische Rapsernte 2022 in Gefahr
Die politische Krise am Schwarzen Meer entwickelt immer mehr Marktwirkung. Die Aussicht auf gestörte Handelswege oder sogar Lieferstopps treiben die Rohstoffkurse nach oben. Mit einem kräftigen Plus reagiert der Rapskurs in Paris Ende Februar auf die Sorgen um Versorgungsengpässe. Der Fronttermin…
Monatsbericht Januar 2022: Uneinheitliche Rapspreisentwicklung, Marktteilnehmer kehren an den Rapsschrotmarkt zurück, Schwankende Marktpreise
Ölmühlen schwenken spätestens im zweiten Quartal 2022 auf Raps aus Australien um. Die Versorgungslage hat sich deutlich entspannt und für weitere Preisabschläge beim Raps gesorgt. Die Forderungen schwanken im Tagesgeschäft aber stark. Dagegen wird die Ernte 2022 weiterhin mit hohen Preisen in…
Monatsbericht Dezember 2021: Rapssaatpreise finden keine Decke, Schrotpreise ziehen zum Jahresende nochmal an, Preise bewegen sich weiter nach oben
Auch kurz vor Weihnachten treiben die bullischen Meldungen aus verschiedenen Segmenten der Märkte für Agrarerzeugnisse die Terminkurse für Raps vor sich her und ziehen damit auch die Saatenpreise immer weiter nach oben.
Monatsbericht November 2021: Raps von Preisschwäche geprägt, Lebhafte Nachfrage nach Sojaschrot stützt, Hohe Preise, wenig Umsätze
Auch wenn die Rapskurse Ende November 21 zweimal scharf nachgegeben haben, die Großhandelspreise zeigen nur auf dem vorderen und auf den Terminen ex Ernte Preisschwäche. Der prompte Rapsmarkt ist derzeit gekennzeichnet von fehlenden Rapspartien, erschwerten Transportbedingungen und dem aktuellen…
Monatsbericht Oktober 2021: Raps franko Mühle bei 713 EUR/t, Rapsschrotpreise auf 4-Monatshoch, Kaum noch Umsätze mit Raps
Es gibt derzeit keinen Rapsmarkt. Sowohl Anbieter als auch Käufer verharren in abwartender Haltung, zu schwankend sind die Börsenkurse. Zwischenzeitliche Kursrückgänge bremsten den Kassamarkt, denn mit rückläufigen Geboten braucht man den Erzeuger nicht mehr kommen. Sie warten auf anhaltende…
Monatsbericht September 2021: Rekordnotierungen am Monatsende, Geringe Preisveränderungen im September, Interesse an Raps begrenzt
Am Rapsmarkt schossen die Preise im Juli noch einmal in die Höhe, befeuert von der Hitze in Nordamerika und der verzögerten Rapsernte in Europa. Die Aussicht auf massive Ertragseinbußen beim weltgrößten Exporteur Kanada, der auch nennenswerte Mengen für den europäischen Markt liefert, verstärkt die…
Weitere Artikel finden Sie in unserem Archiv.
Märkte im Blick
24.04.2024 - Im Bundesdurchschnitt werden für Rapsschrot zur Lieferung ab Mai aktuell 302 EUR/t gefordert, 1 EUR/t mehr als am Vortag. Vor allem prompte Ware bleibt regional knapp, was die Preise stützt. Konventionelles Sojaschrot zur Lieferung ab April wird marginal günstiger. GVO-freie Partien fob Brake vergünstigt sich um 2,00 EUR/t. Die Nachfrage kann derzeit vom Angebot problemlos bedient werden, was auf die Preise drückt. Zudem dürfte das Angebot angesichts der laufenden Ernten in Südafrika sukzessive zunehmen.
Aktuelle Preisnotierungen Ölschrote
Märkte für nicht kennzeichnungspflichtigen Sojafuttermittel besser im Blick
Erklärungen für die die benutzten Abkürzungen
„Ex Works"/„Ab Werk" bedeutet, dass der Verkäufer liefert, wenn er die Ware dem Käufer beim Verkäufer oder an einem anderen benannten Ort (z. B. Werk, Fabrik, Lager usw.) zur Verfügung stellt. Der Verkäufer muss die Ware weder auf ein abholendes Transportmittel verladen, noch muss er sie zur Ausfuhr freimachen, falls dies erforderlich sein sollte.
„Free Carrier"/„Frei Frachtführer" bedeutet, dass der Verkäufer die Ware dem Frachtführer oder einer anderen vom Käufer benannten Person beim Verkäufer oder an einem anderen benannten Ort liefert. Die Parteien sind gut beraten, die Stelle innerhalb des benannten Lieferortes so genau wie möglich zu bezeichnen, da an dieser Stelle die Gefahr auf den Käufer übergeht.
"Free On Board" / "Frei an Bord" bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an Bord des vom Käufer benannten Schiffs im benannten Verschiffungshafen liefert oder die bereits so gelieferte Ware verschafft. Die Gefahr des Verlustes oder der Beschädigung der Ware geht über, wenn die Ware an Bord des Schiffs ist. Der Käufer trägt ab diesem Zeitpunkt alle Kosten.
„Cost, Insurance and Freight"/„Kosten, Versicherung und Fracht" bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an Bord des Schiffs liefert. Die Gefahr des Verlustes oder der Beschädigung der Ware geht über, wenn die Ware an Bord des Schiffs ist. Der Verkäufer hat den Beförderungsvertrag abzuschließen sowie die Kosten und Fracht zu tragen, die für die Beförderung der Ware zum benannten Bestimmungshafen erforderlich sind.
Unter Spot Market versteht man Märkte, an denen vorwiegend Warengeschäfte, prompt abgewickelt werden. Prompt bedeutet, dass die Waren sofort bezahlt und geliefert werden. Ein Beispiel ist der Spot Market für Rohöl in Rotterdam. Schiffe liefern das Öl an und können es auf dem Spot Market direkt an die Abnehmer verkaufen. Auch für andere Rohstoffe existieren Spot Märkte. In der Regel hat ein Spot Market nur ein begrenztes Einzugsgebiet. Das heißt, dass auf einem Spot Market nur lokale Käufer und Verkäufer aufeinander treffen. Eher selten werden Geschäfte, die über einen Spot Market abgewickelt werden sollen, aus der Ferne getätigt. Der wichtigste Unterschied von einem Spot Market zu den Finanzmärkten, ist, dass die Geschäfte auf dem Spot Market prompt abgewickelt werden. Es finden nahezu keine Termin- und Optionsgeschäfte statt. Der Preis für ein bestimmtes Gut auf einem Spot Market, entsteht durch das direkte Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.