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Bundesweit zweiter Fall von Vogelgrippe nachgewiesen
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In Baden-Württemberg wurde der bundesweit zweite Fall von Vogelgrippe in einer Hobbyhaltung nachgewiesen. Wasservögel werden als Überträger des Virus vermutet.

Drei Wochen nach dem ersten Fall in Brandenburg wurde die Vogelgrippe in Baden-Württemberg nachgewiesen. Dort sind nach Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit etwa 70 Tiere in einer Hobbyhaltung betroffen, die daraufhin getötet werden mussten. Die Kreisverwaltung des Hohenlohekreis teilte am Montag (10. Februar 2020) mit, dass der Bestand in der Gemeinde Bretzfeld bereits am Freitag (7. Februar 2020) gekeult worden sei.

Da das Geflügel in einer Auslaufhaltung in der Nähe eines Fließgewässers gehalten wurde, wird derzeit eine Virusübertragung des H5N8-Serotyps durch wildlebende Wasservögel vermutet, wie die Kreisverwaltung weiter berichtete.Im Radius von 3 km werde nun ein Sperrbezirk eingerichtet. In einem Radius von weiteren 10 km um den Vorfall solle ein Beobachtungsgebiet eingehalten werden, in dem Geflügelhalter bestimmte Vorsichtsmaßnamen treffen müssen. Sie werden gebeten, ihre Tiere hier und im Stall zu halten.

Im Januar war der Geflügelpest-Erreger H5N8 bei einer Blessgans nahe der polnischen Grenze nachgewiesen worden. Dieser wurde wahrscheinlich von Zugvögeln eingeschleppt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gab bekannt, dass in osteuropäischen Geflügelfarmen seit Jahresbeginn ein plötzlicher überregional Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza des Subtyps H5N8 aufgetreten ist.