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Neues Online-Tool für Ackerbauer zur Unterstützung der Eiweißpflanzenvermarktung
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Mit dem von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP), der Saaten-Union und dem Demonetzwerk Erbse/Bohne gemeinsam entwickelten Tool „Wo Eiweißpflanzen vermarken?“ sind Recherchen nach Vermarktungspartnern für Ackerbohnen, Futtererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen im Umkreis von bis zu 200 km um den eigenen Standort möglich. Die Datenbank mit Kontaktadressen wird laufend aktualisiert. Das neue Angebot soll Landwirten beim Einstieg oder der Ausweitung des Anbaus von Körnerleguminosen unterstützen.

Der Anbau von Eiweißpflanzen in Deutschland und Europa hat sich in den vergangenen Jahren erfreulich entwickelt. Dies zeigt die grundsätzliche Bereitschaft der Landwirte, den Anbau von Körnerleguminosen weiter auszudehnen. In Abhängigkeit von den Standortbedingungen sind Körnerleguminosen eine essenzielle Kulturart zur Erweiterung von Fruchtfolgen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaresilienz. In der „Farm to Fork“-Strategie der EU-Kommission ist die Schaffung regionaler und lokaler Wertschöpfungsketten richtigerweise ein zentraler Aspekt. In der Vergangenheit scheiterte der Aufbau entsprechender Vermarktungsbeziehungen schon einmal daran, dass potentielle Partner nicht zueinander fanden. Das neue Online-Tool schafft nun Abhilfe.

Das Online-Tool  enthält eine interaktive Karte, die nach Eingabe der Postleitzahl in dem gewählten Radius Vermarktungspartner für Eiweißpflanzen mit Adresse, Telefonnummer und Internetpräsenz anzeigt. Dabei ist eine Auswahl zwischen Öko- und konventionellem Anbau möglich. Bei den Fruchtarten wird eine Mehrfachauswahl angeboten, wobei in der Trefferliste dann auch Abnehmer aufgeführt werden, die lediglich eine der Kulturarten handeln.

Die dem Tool hinterlegten Kontaktadressen stammen überwiegend aus einer Befragung der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Raiffeisenverbandes, des Bundesverbandes Agrarhandel und des Deutschen Verband Tiernahrung. Die Datenbank steht nicht nur den Mitgliedern dieser Verbände offen.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Aufnahme von Konsumpartien aus Ackerbohnen, Futtererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen von Landwirten. Bei Interesse wird eine Mitteilung an info@ufop.de erbeten. Gerne nimmt die UFOP auch Hinweise zu weiteren Vermarktern auf, um sich mit diesen wegen Aufnahme in die Adressdatenbank in Verbindung zu setzen.

Das Online-Tool ist in leicht modifizierter Form auch auf der Webseite der Saaten-Union verfügbar. Dort kann auch nach Abnehmern für Dinkel, Durum und Hafer recherchiert werden.