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Kanada exportiert mehr Rapsöl in die EU
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Die kanadischen Rapsölexporte erreichten im Kalenderjahr 2020 eine Höhe von knapp 3,4 Mio. t und übertrafen das Vorjahr damit um 7 %, den Fünfjahresschnitt sogar um 13 %. Der Hauptgrund für den Zuwachs ist die stark gestiegene Nachfrage chinesischer Importeure, die auf 1,1 Mio. t bzw. um 26 % gegenüber 2019 angewachsen ist. Das Nachfrageniveau Chinas aus dem Jahr 2018 wurde jedoch um 5 % verfehlt. Die USA kauften mit 1,7 Mio. t zwar eine kleinere Menge als im Vorjahr, sind aber im Ländervergleich immer noch Abnehmer Nummer 1. Weitere wichtige Abnehmer waren Südkorea, Chile und Mexiko.

Mit 48.200 t landet die Europäische Gemeinschaft auf Platz 6 der wichtigsten Destinationen. Dies ist bemerkenswert, denn die EU hatte in den beiden Vorjahren keine einzige Tonne Rapsöl aus Kanada gekauft. Nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) ließ die kleine Rapsernte der EU-27 das Kaufinteresse an Rohstoff und Nachprodukten aus Drittstaaten steigen. Gleichzeitig dürften die kanadischen Rapsölanbieter aufgrund attraktiver Weltmarktpreise zum Export motiviert worden sein.